Zehn Jahre nach seinem großen Erfolg in Bonn-Oberkassel tritt das Tambourkorps erneut zum überregionalen Wettstreit an. 2015 hatten die Spielleute in der höchsten Klasse je einen ersten Platz im Bühnenspiel und in der Straßenwertung holen können. Am 6. Juli 2025 möchten die Musiker von der Eder wieder ganz nach vorn. Davon berichtete Abteilungsleiter Stefan Leipelt den Vorstandsmitgliedern des Lionsclubs Wittgenstein, die eine kräftige finanzielle Unterstützung für das Tambourcorps mitgebracht hatten: einen Scheck über 2.000 €.
Gefördert werden soll damit insbesondere auch die Jugendarbeit der TuS-Abteilung, bei der immerhin 47 aktive Erwachsene gemeldet sind. Und das obwohl in anderen Orten Spielmannszüge aufgrund des Nachwuchsmangels ihre aktive Tätigkeit einstellen mussten. Stefan Leipelt ist auch für die weitere Zukunft optimistisch - denn: „Wir haben einen Altersdurchschnitt von 38 Jahren.“
Mit Optimismus geht es dann auch ins Wettbewerbsjahr, das erst einmal mit zahlreichen Proben gespickt sein wird. Drei Tage im März will man sich bei einem Übungswochenende im benachbarten Sauerland ganz der bevorstehenden Prüfung widmen. Daneben gilt es natürlich das Standardprogramm zu bewältigen, das rund 25 Auftritte im Jahr vorsieht - darunter allein acht bis zehn Schützenfeste, die bespielt werden wollen.
Und der Nachwuchs benötigt auch intensive Unterstützung. „Kinder brauchen schnelle Erfolge, wenn sie bei der Stange bleiben sollen“, weiß auch Niklas Weyand, der stellv. Jugendleiter. In der Regel können angehende kleine Spielleute nach einem halben Jahr Vorbereitung das erste Mal ein Stück in großer Runde mitspielen. Mit ein wenig gefestigten Fähigkeiten werden die jungen Musiker später auch auf Lehrgänge geschickt, die vom Verein finanziert werden müssen. Helfen kann dabei jetzt auch die Spende des Lionsclubs.